2018

Wer die Augen auf die Natur richtet, erlebt unschätzbare Momente des Staunens. Wir teilen diese unvergesslichen Augenblicke mit Ihnen. 

Sperber (Accipiter nisus)

 

Dieses junge Sperbermännchen jagte in Eiken im Wohnquartier Niederfeld Singvögel. Auf einem Hausdach machte er kurz Pause. Es reichte gerade für ein Foto. Der Sperber ist ein wendiger Flieger und ernährt sich von anderen Vögeln.   

 

Foto Sperber vom 29.12.18: © Markus Schuhmacher

Kornweihe (Circus cyaneus)

Die Kornweihe besiedelt offenes Gelände in Ost- und Nordeuropa. In der Schweiz ist diese Weihe leider nur Durchzügler und Wintergast. Am 13.12.2018 konnte auf den Jurahöhen im Fricktal ein diesjähriges bzw. juveniles Weibchen beim Jagen beobachtet werden. Ein toller Moment! 

 

Fotos Kornweihe: © Markus Schuhmacher


Wasseramsel (Cinclus cinclus)

 

Wasseramseln leben an Gewässern. Sie können schwimmen und tauchen. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus Insekten und Spinnen. Gerne fressen sie z.B. die Larven der Köcherfliegen. Die Wasseramsel auf dem Foto konnte in Eiken beobachtet und fotografiert werden. Wie die Fotos zeigen, liegt der Sisselbach an diversen Abschnitten leider immer noch trocken. Nicht gut für Mensch und Tier.

 

Fotos Wasseramsel und Sisselbach vom 28.11.18: © Markus Schuhmacher


Mäusebussard (Buteo buteo)

 

Geduldig hält der Bussard Ausschau nach Mäusen. Frost und geschlossene Schneedecke können diesen Greifvogel in Bedrängnis bringen. Seine Hauptnahrung, die Mäuse, zeigen sich dann nur selten. Die Aufnahmen wurden am 03.11.2018 in Eiken gemacht.

 

Fotos Mäusebussard: © Markus Schuhmacher


Ringeltaube (Columba palumbus)

 

28 Schwärme mit total rund 6000 Individuen überflogen am 11.10.2018 zwischen 10:20 und 12:10 die Fricktaler Höhen in Schupfart. Am 13.10.18 waren es in einem ähnlichen Zeitfenster rund 8000 Individuen. Im Minimum waren es ~50 und im Maximum ~550 Ind. pro Schwarm. Einige Schwärme unterbrachen den Zug und flogen auf die Felder. Eine eindrückliche Beobachtung, zumal bei tieffliegenden Schwärmen das Rauschen der Flügel zu hören war.

 

Fotos Ringeltaube: © Markus Schuhmacher


Fischadler (Pandion haliaetus)

In der Schweiz ist der Fischadler seit rund 100 Jahren ausgestorben. Lediglich auf dem Durchzug ist er bei uns anzutreffen. So ziehen im Frühjahr und im Herbst, auch im Fricktal, regelmässig Fischadler durch. Das Foto wurde am 28. September in Schupfart aufgenommen.

 

Foto Fischadler: © Markus Schuhmacher

Braunkehlchen (Saxicola rubetra)

 

Das Braunkehlchen bewohnt vielfältige, extensiv genutzte Wiesen. Leider ist dieser zierliche Singvogel vielerorts als Brutvogel verschwunden, so auch im Fricktal. Die Schnittintervalle der Wiesen sind für eine erfolgreiche Brut zu kurz.

Im Fricktal ist das Braunkehlchen deshalb nur auf dem Zug anzutreffen.

 

Foto: Braunkehlchen vom 19.09.2018 in Schupfart
© Markus Schuhmacher
 

 

 

Weissstörche über Eiken

 

Total 191 ziehende Weissstörche konnten im August 2018 in Eiken beobachtet werden.  Am 19.08.2018 waren es 44 Individuen und ein Schwarzstorch. Ein toller Moment!

 

01.09.2018/ MS

 


Bienenfresser (Merops apiaster)

 

Dieser farbenprächtige auf Grossinsekten spezialisierte Vogel, ist regelmässiger Brutvogel der Schweiz. Er ist ein Langstreckenzieher und überwintert in Afrika. 

 

Siehe hierzu den Medienbericht der Vogelwarte Sempach " Weltneuheit in der Vogelzugforschung".

 

24.08.2018/ MS

Gämse (Rupicapra rupicapra)

 

Nachwuchs bei den Gämsen. Fotografiert am 19.08.2018 an einem Waldrand in Kaisten.

 

19.08.2018/ © Markus Schuhmacher

Wer guckt da so?

 

Junger Turmfalke auf dem Seckenberghof der Familie Bachofer. Bald wird er den Nistkasten verlassen.

 

21.07.2018 / © Markus Schuhmacher


 Wespenbussard (Pernis apivorus)

 

Gerne bewohnt der Wespenbussard reich gegliederte Landschaften und mit Lichtungen durchzogene Wälder. Seine Nahrung besteht in erster Linie aus staatenbildenden Insekten, z.B. Wespenbruten, aber auch aus anderen Insekten, Reptilien und Amphibien. Aufgrund seiner Nahrung verbringt der Wespenbussard den Winter in den Regenwäldern Afrikas. Bereits im August beginnt der Wegzug in den Süden.  Der Wespenbussard ist in der Schweiz bzw. im Fricktal Durchzügler und Brutvogel (Art gilt als potentiell gefährdet). Auffällig war im Fricktal, in den Jahren 2015-2018 (Mai-August), ein helles Männchen (siehe Fotos) das regelmässig beobachtet werden konnte (sicheres Brüten). Gefahren, wie z.B. illegale Abschüsse auf dem Zug, Hochspannungsleitungen im Brutgebiet, Ausholzarbeiten in der Brutzeit, insbesondere mit Vollerntern, machen diesem herrlichen Vogel und vielen anderen Tierarten zu schaffen (siehe Fotos).

 

25.07.2018 / © Markus Schuhmacher


Schwarzstorch (Ciconia nigra)

 

Der Schwarzstorch ist in der Schweiz lediglich ein Durchzügler. Einige rasten hier. Die Brutplätze der Schwarzstörche liegen im nordöstlichen Europa, sie überwintern in Westafrika.

Am 20.07.2018 konnten in Kaisten gerade drei durchziehende Schwarzstörche beobachtet werden. Ein toller Moment!

 

22.07.18 / MS

Hirschkäfer (Lucanus cervus)

 

Am 19.06.2018 konnte der grösste Käfer Europas in Eiken beobachtet werden. Die Männchen des Hirschkäfers können bis 8 cm und die Larven bis 11 cm lang werden.
Ein WOW-Moment, den der auffällige Käfer bekommt man selten zu Gesicht. Die Larve lebt 5-8 Jahre im Totholz, gerne in alten Eichenwäldern.

Der Naturschutzverein Eiken hat den Hirschkäfer zum Insekt des Jahres 2018 gekürt. Mehr zum Thema Hirschkäfer finden Sie hier. 

 

Foto Hirschkäfer-Männchen in Eiken: © Rita Hobi

Neuntöter (Lanius collurio)

 

Der Name Neuntöter beruht auf dem Volksglauben, der Würger spiesse immer zuerst 9 Beutetiere auf, bevor er zu fressen beginne. Der optimale Lebensraum des Neuntöters sind mit Dornhecken durchzogene, extensiv genutzte Wiesen mit reichem Angebot an Insekten. Leider sind diese Landschaftselemente immer seltener zu finden, so auch der Neuntöter. 

In Magerwiesen können auch Orchideen vorkommen.  Im Fricktal sind 33 Arten nachgewiesen. Folgende Aufnahmen wurden in  der näheren Umgebung von Eiken (Hof Bachofer) gemacht.

 

Fotos Neuntöter, Spitzorchis, Bienenragwurz, orangerotes Habichtskraut: © Markus Schuhmacher 08.06.18/ MS


Feldsperling (Passer montanus)

 

Der Feldsperling ist weniger an den Menschen gebunden als der Haussperling. Man erkennt ihn an der rotbraunen Kopfplatte und dem schwarzen Wangenfleck.

Er lebt hauptsächlich in mit Hecken, Feldgehölzen, Baumgärten und Waldrändern durchsetzten Kulturland. Gerne nimmt der hübsche Spatz künstliche Nisthilfen an, so auch in Eiken. 

 

 

Foto Feldsperling (Kopulation) am Südhang vom "Chinz": © Markus Schuhmacher

 

29.05.18/ MS

Waldkauz (Strix aluco)

 

In der Schweiz ist der Waldkauz in Lagen unterhalb 1000m die häufigste Eulenart. Am Tage sieht man den vorwiegend nachtaktiven Kauz selten. 

Ein grosser Teil seiner Nahrung besteht aus Mäusen.

Auch in Eiken ist der Waldkauz Brutvogel.

Der Naturschutzverein Eiken betreut im Gemeindebann

9 Nistkästen. Diese werden jährlich durch Ueli Schaffner (Beringer der Vogelwarte) kontrolliert, die Käuze vermessen und beringt. Im 2017 waren 5 und im 2018 nur

1 Kasten belegt. Wenig Mäuse sei der Grund für die geringe Belegungsrate, so Ueli Schaffner.

 

Foto Waldkauz: © Markus Schuhmacher

 

 

Nachtigall (Luscinia megarhynchos)

 

Beeindruckend ist der Gesang der Nachtigall.
Wann und wo haben Sie den wohltönenden Gesang der Nachtigall zuletzt gehört? Schauen Sie die Fotos an (fotografiert in Eiken) und spielen Sie die Audio-Datei ab.

 

Fotos Nachtigall: © Markus Schuhmacher

 

 

 

 

Download
Aufnahme vom 02.05.18 in Eiken
Aufgenommen mit einem Handy
Gesang Nachtigall.m4a
MP3 Audio Datei 1.0 MB

Mäusebussard (Buteo buteo)

 

Auf dem einen Foto ein adulter Mäusebussard, fotografiert am 25.04.2018 in Eiken. Aufmerksam hält der Bussard Ausschau nach Beute - hauptsächlich Mäuse.

 

Ein Blick durch das Fernrohr mit dem Kamera-Okular von Carl Zeiss (Vergrösserung 40-Fach), zeigt einen juvenilen Mäusebussard im Daunenkleid.

 

Fotos Mäusebussard: © Markus Schuhmacher  


Seidenreiher (Egretta garzetta)

 

Der Seidenreiher ist in der Schweiz ein seltener Winter- und Sommergast und ein spärlicher Durchzügler.

Wie der Silberreiher war der Seidenreiher aufgrund seiner Schmuckfedern bei Modeschöpfern sehr gefragt. Das führte fast zu seinem Untergang.

 

Dieses Individuum konnte am 15.03.2018 am Klingnauer-Stausee beobachtet werden.

 

Foto Seidenreiher: © Markus Schuhmacher  

Download
Bericht "Markierungen verraten Aufenthaltsorte". Auszug aus der Verbandszeitschrift Milan von Birdlife Aargau (Ausgabe 1/2018)
ROM_Milan_1_18.pdf
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Markierte Rotmilane im Fricktal

 

Selten sieht man in der Schweiz markierte Rotmilane. Ein an den Flügeln markierter Rotmilan mit der Aufschrift F91, konnte am 14.03.2018 in Schupfart beobachtet werden. In den Wintermonaten 2014/15 und 2016/17 hatte ein markierter Rotmilan (C64) in Eiken überwintert. Beide Rotmilane wurden in Thüringen (BRD) von Thomas Pfeiffer als Jungvögel markiert.
Im Rahmen eines Forschungsprojektes der Vogelwarte Sempach werden seit 2015 Rotmilane besendert. Verfolgen Sie die Reise einiger Rotmilane:

 

News Vogelwarte Sempach-Reise der Rotmilane 

 

Flügelmarkierungen oder das Ausrüsten der Vögel mit GPS-Loggern stellen eine wertvolle Methode dar, um Informationen zum Aufenthalt der Rotmilane im Jahresverlauf zu erhalten. So kann man das Verhalten der Vögel besser verstehen und Massnahmen zu ihrem Schutz einleiten.

 

© Fotos Rotmilan: Markus Schuhmacher


Seeadler (Haliaeetus albicilla)


Seltener Greifvogel am Klingnauer-Stausee. Mit etwas Glück konnte man am 10./ 11.03.2018 einen Seeadler am Klingnauer- Stausee beobachten. Ein WOW-Moment, nicht nur für Ornithologen. Ist doch der Seeadler mit bis zu 2.40 Metern Spannweite, der grösste Adler Europas. In der Schweiz ein seltener Durchzügler und Wintergast. Die Brutgebiete des Seeadlers liegen im Norden/Nordosten Europas. Beni Herzog konnte den beeindruckenden Greifvogel am 10.03.2018 fotografieren.

Als Wasservogel-Schutzgebiet hat der Klingnauer Stausee internationale Bedeutung. Über 310 Vogelarten konnten in diesem Gebiet schon beobachtet werden. 

 

Fotos Seeadler am Klingnauer Stausee: © Beni Herzog 

 

Silberreiher (Egretta alba)

 

Nein, es handelt sich bei diesem Foto nicht um einen weissen Graureiher, sondern um einen Silberreiher. Gerade fünf Individuen haben sich am 06-03-2018 auf einer Wiese in Wallbach aufgehalten. Der elegante Reiher ist bei uns hauptsächlich im Herbst und Winter anzutreffen.

Neben Fischen und Fröschen gehören auch Kleinsäuger zu seiner Nahrung. Hier auf der Wiese halten sie Ausschau nach Mäusen.

 

Aufgrund der langen Schmuckfedern auf dem Rücken, ist der Silberreiher zu Beginn des 20. Jahrhunderts fast ausgerottet worden. Gerade noch rechtzeitig, hat man den Reiher unter Schutz gestellt.

Die Bestände haben sich erholt.

 

Foto Silberreiher: © Markus Schuhmacher

 

Gämse (Rupicapra rupicapra)

 

Wer glaubt, Gämse kommen nur in den Alpen vor, liegt falsch. Mit etwas Glück können auch im Fricktal wild lebende Gämsen beobachtet werden.  So auch in Eiken und Kaisten. Auf dem Foto ein Gamsbock beim Äsen an einem Waldrand in Kaisten.


Am 20.02.2018 bei Küttigen (Pfaffenboden) 23 Gämsen beobachtet. Hier geht es zu den Fotos.

 

Mehr zum Thema Gämsen in der Schweiz und speziell im Kanton Aargau, finden Sie auf der Website des Kanton Aargau (Abteilung Wald, Sektion Jagd und Fischerei).

 

Foto Gamsbock: © Markus Schuhmacher

Kornweihe (Circus cyaneus)

 

Bei uns ist dieser Greifvogel hauptsächlich im Winterhalbjahr zu beobachten. So am 19.02.2018 in Oeschgen, ein weibchenfarbiges Individuum. Weibchenfarbig deshalb, weil junge Männchen den Weibchen sehr ähnlich sind. Nachfolgend einige Fotos von Kornweihen aus der Umgebung (Wallbach). Auffallend, das adulte graue Männchen. Eine tolle Beobachtung!

 

Fotos Kornweihe: © Markus Schuhmacher