Tiere in einem gesunden Garten

Tiere haben unterschiedliche Raumansprüche. Einzelne halten sich in einem kleinen Gebiet von wenigen Quadratmetern auf, andere wiederum sind beweglicher und  brauchen als Nahrungs- und Lebensraum grössere Habitate.

Vögel und Insekten sind die bekanntesten und häufigsten Bewohner eines Gartens oder Sitzplatzes. Ihr eigener Lieblingsplatz kann mit einfachen Mitteln zum Lieblingsort für weitere Gartenbewohner wie Igel, Zauneidechsen oder Fledermäusen werden.

 

Igel zum Beispiel brauchen Hecken, die Schutz und Nahrung bieten. Einheimische Gehölze eignen sich dabei am besten, da sie die grösste Anzahl Futter beherbergen, denn Igel fressen Käfer, Schnecken, Würmer, Spinnen und andere Insekten. Für einen gedeckten Tisch kann auch ein für Igel gut zugänglicher Komposthaufen sorgen.  Ast- und Laubhaufen bieten nicht nur Nahrung, sondern zusätzlich auch Schutz und Unterkunft.

 

In heissen Sommern sichern Wasserschalen nicht nur Igeln, sondern auch vielen Insekten und Vögeln das Überleben.

 

Jeder naturnaher Garten kann Lebensraum für Tiere bieten und jeder kann ein Puzzleteil eines grossen Ganzen sein. 

 

Mit einer naturfreundlichen Umgebung werden Sie belohnt: ein gesunder Garten und Tierbeobachtungen in nächster Umgebung. Was wollen Sie mehr!

 

Fotos © MS, DLB, LB


Was Sie tun können

Mit einem naturnahen Garten oder einem natürlich gestalteten Sitzplatz schaffen Sie gute Voraussetzungen für Tiere, die sich im Siedlungsraum zurechtfinden können. Bitte beachten Sie dabei folgende Punkte:

  • Tierfallen wie Schächte oder Zäune ohne Durchlass vermeiden
  • Mit Wildrosen, Hecken, Stein- und Asthaufen ausreichend Versteckmöglichkeiten und Nahrung bieten
  • Nahrungsangebote mit Blumenwiesen oder -inseln, Beerenpflanzen, Brennesseln und heimischen Sträuchern schaffen
  • Katzen möglichst keine Gelegenheit geben, Kleinlebewesen zu fangen
  • Keine Gifte verwenden. Werden Nützlinge gefördert, bleibt Ihr Garten gesund.
  • Auf unnötige Lichtquellen verzichten, damit Tiere in ihrer Ruhezeit ungestört sind. Dauerlicht kann das Fortpflanzungsverhalten negativ beeinflussen.
  • Gartenmaterial zu Häcksel verarbeiten und einen Kompost anlegen. Im einem Kompostwall finden Igel und Reptilien Nahrung und Unterschlupf und die wiedergewonnene Erde erhält die Bodenfruchtbarkeit.

 

Zusätzlich können Sie Nisthilfen schaffen. 2018 organisierte der Naturschutzverein Eiken einen Workshop für Nisthilfen von Insekten. 2019 wurden Unterschlüpfe für Zauneidechsen und andere Reptilien hergestellt. Die Anleitungen für Nisthilfen finden Sie hier.